28-Jähriger beendet am Saisonende seine erfolgreiche Amtszeit beim Deggendorfer Kreisklassisten
Köckeis selbst blickt dem nahenden Ende seiner erfolgreichen Amtszeit mit einem lachenden und einem weinenden Auge entgegen. "Nach drei nicht unerfolgreichen Jahren als Trainer ist aus meiner Sicht ein guter Zeitpunkt gekommen, frischen Wind und neue Ideen in die Mannschaft zu bringen. Ein weiterer Grund ist meine berufliche Situation, bei der ich mehr Verantwortung übernehmen darf und eine sehr zeitintensive Weiterbildung in naher Zukunft ansteht. Trotzdem fällt das Fazit meiner Zeit in Stephansposching durchwegs positiv aus. Ich bin überglücklich, damals als absoluter Spielertrainer-Neuling diese einmalige Chance erhalten zu haben. Mit unserem Aufstieg gleich im ersten Jahr und dem Relegationsplatz in der Kreisklasse in der darauffolgenden Saison haben wir gemeinsam großartige Erfolge erreicht und gefeiert, die uns immer in schöner Erinnerung bleiben werden. Wirklich jeder Trainer kann sich glücklich schätzen, so eine engagierte, lernwillige und intakte Mannschaft trainieren zu dürfen. Vor allem in Verbindung mit dem absolut überdurchschnittlichen Engagement eines Sportdirektors Armin Limbrunner, der gefühlt am Sportplatz wohnt. Mein größter Dank gilt jedoch meinen Spielern mit Co-Spielertrainer Max Scharf, die zu jeder Zeit voll mitgezogen, mich immer unterstützt und mir stets den Rücken freigehalten haben. Ich wünsche all meinen Spielern, Funktionären und Verantwortlichen des Vereins nur das Allerbeste und werde immer auf eine glückliche Zeit in Stephansposching zurückblicken dürfen", erklärt der 28-Jährige, der aus dem SV Neuhausen/Offenberg hervorgegangen ist. Wie es mit dem Offensivakteur künftig weitergeht, ist aktuell noch ungeklärt. "Über meine sportliche Zukunft habe ich noch keine abschließende Entscheidung getroffen. Ich werde mit Sicherheit weitermachen, in welcher Position ist aber noch offen", verrät Köckeis.
Im kommenden Halbjahr geht es nun darum, die überaus erfolgreiche Zusammenarbeit zu einem zufriedenstellenden Ende zu bringen. Als Tabellenvierter steht die Elf um Kapitän Dominik Hafner zwar rein tabellenmäßig wieder hervorragend da, allerdings muss man nach den beiden Niederlagen zum Jahresabschluss gegen die Kellerkinder Otzing/Niederpöring und OsterhofenII/Obergessenbach den Blick eher nach unten richten. Der Rückstand auf Platz zwei beträgt bereits zehn Punkte, der Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsrang dagegen nur fünf Zähler.
"Die Zielsetzung für die restliche Saison bleibt unverändert und heißt Klassenerhalt. Wir wussten vor der Saison, dass das zweite Jahr nach dem Aufstieg ein sehr schwieriges werden wird. Als Aufsteiger bist du mehr der Underdog und die Gegner sind gegen uns deutlich höher gestanden als in dieser Spielzeit. Diese Saison gehen wir hingegen meist als Favorit ins Spiel, was den Gegner dann natürlich noch zusätzlich anspornt. Ohne die nötige Einstellung und Kampf reicht es dann eben oftmals nicht, dafür ist diese Liga zu ausgeglichen. Nach der Niederlage in Hofkirchen war die Luft etwas raus, wodurch wir in den letzten Spielen vor der der Winterpause zwei verdiente Niederlagen gegen die damals jeweils Letztplatzierten hinnehmen mussten. Diese Punkte fehlen uns nun, weshalb der vierte Platz meiner Meinung nach etwas trügerisch wirkt. Wir sind aber zuversichtlich, nach der Winterpause wieder ein anderes Gesicht zeigen zu können und die fehlenden Punkte schnellstens einzufahren", betont Armin Limbrunner, der die Köckeis-Nachfolge schnellstmöglich regeln möchte: "Da wir frühzeitig wussten, dass wir in diesem Winter auf Trainersuche gehen müssen, konnten wir bereits sehr gute Gespräche führen. Wir sind zuversichtlich, der Mannschaft zeitnah die Nachfolgelösung vorstellen zu können."